Hövelhof ist Teil der Klimaschutzkampagne OWL – Grüne fordern verstärkte Aktivitäten

Die Hövelhofer Grünen begrüßen die Unterzeichnung eines Kommuniqués zum Klimaschutz in der Region durch Bürgermeister Berens.

Unterstützt durch die Landesregierung und die EnergieAgentur.NRW schließen sich hier die meisten Kommunen in OWL zusammen, um Klimaschutz sichtbar zu machen und ein professionelles Gesamtkonzept zur Unterstützung der Städte und Gemeinden zu entwickeln.

Jörg Schlüter, der die Grünen im Gemeinderat zu Fragen des Klimaschutzes vertritt, erläutert: „Bisher sind die meisten unserer Versuche zu mehr und konzeptioneller Klimaschutzarbeit in Hövelhof an der CDU gescheitert. Selbst das inzwischen 10 Jahre alte Teilklimaschutzkonzept für die öffentlichen Gebäude und die Straßenbeleuchtung ist noch nicht zu Gänze umgesetzt. Ein Klimaschutzmanagement wie in anderen Kommunen gibt es bisher leider auch nicht“

Das jüngst auf der Homepage der Gemeinde veröffentlichte Zertifikat, welches die Gesamtersparnis von 149 Tonnen CO2 durch die Sanierung der Straßenbeleuchtung darlegt, beurteilen die Grünen in einer Pressemitteilung kritisch: „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein, da die eingesparte Menge tatsächlich den rechnerischen jährlichen Emissionen von nur 17 Deutschen entspricht. Da muss in Hövelhof noch viel mehr passieren!“
Schlüter dazu: „Es ist in den vergangenen Jahren nicht nichts geschehen. Aber viel zu wenig. Es ist nicht einmal klar, welche Höhe die CO2-Emissionen in Hövelhof 1990 hatten und jetzt haben.“
Nach Meinung der Grünen sei davon auszugehen dass sie gestiegen sind, anstatt -wie unbedingt nötig- gefallen zu sein. Sie hoffen daher, dass durch die Mitgliedschaft in dem regionalen Klimabündnis die Bereitschaft steigt, Grüne Anträge zum Klimaschutz zu unterstützen und seitens der Verwaltung auch eigene Ideen zum Thema entwickelt werden. Innerhalb der teilnehmenden Kommunen werde es sicherlich einen Austausch von besten Beispielen geben, sodass nicht überall das Rad neu erfunden werden muss. Schlüter abschließend: „Wichtig ist jetzt, dass das Vorhaben kein Lippenbekenntnis bleibt, sondern mit Leben gefüllt wird. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig!“

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