Grüne beantragen erneut Baumschutzsatzung

 Die Hövelhofer Grünen sorgen sich um den Baumbestand im Kernort und den Ortsteilen. Wie sie jetzt in einer Pressemitteilung erläutern, wurde aus der Bevölkerung Kritik an sie herangetragen. Jörg Schlüter, der die Grünen im Bau- und Umweltausschuss vertritt erklärt: „In den letzten Monaten und Jahren hat es vermehrt Baumfällungen gegeben, die auf Kritik der Bevölkerung gestoßen sind. Genannt seien hier der ehemalige Spielplatz Jägerstraße, die Bäume an der Gütersloher Straße oder auch die Rodung auf dem Bauplatz der neuen Kita am Hollandsweg. Hier wurde von den jeweiligen Eigentümern, häufig die Gemeinde selbst, Tatsachen geschaffen, die unumkehrbar waren.

Bei der Planung des neuen Hövelmarktes hat der Bauausschuss die Erstplanung kritiklos durchlaufen lassen. Erst die massive Kritik -auch der Grünen- in der Bürgerinfoveranstaltung hat dafür gesorgt, dass die Planung überarbeitet wurde, was dazu geführt hat, dass nicht nur alte Bäume erhalten bleiben, sondern auch neue gepflanzt werden. Das die Erstplanung allerdings überhaupt in dieser absurden Form vorgelegt wurde, zeugt von einem nicht ausgeprägtem Verständnis seitens der Verwaltungsspitze.“ Die Grünen sehen nach eigenen Angeben in der massiven Kritik durch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, dass der Bevölkerung der Baum- und Umweltschutz in Hövelhof ein echtes Anliegen ist. Schlüter: „Deswegen schlagen wir auch vor, dass eine Baumschutzsatzung von den interessierten Menschen in offenen Workshops selbst erarbeitet wird. Diese Workshops werden von der Gemeindeverwaltung organisiert und moderiert. Im Ergebnis werden wir dann eine Regelung zum Umgang mit Bäumen haben, die in der Bevölkerung breit akzeptiert sein wird und an die sich auch die Verwaltung halten muss“. „Das gilt auch für die Bäume in der Allee, um die wir uns ernsthafte Sorgen machen, wenn die Straße in den kommenden Jahren saniert wird und der Verwaltung kein Regelwerk zum Umgang mit dem wunderbaren Baumbestand vorliegt, dass den Wunsch der breiten Bevölkerung widerspiegelt“, so Schlüter abschließend.

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