Grüne kritisieren Planungen zur Umgestaltung des Hövelmarktes

Nach der Vorstellung der Umbaupläne des Hövelmarktes im Ausschuss für Bauen und Umwelt, erneuern die Hövelhofer Grünen ihre Kritik an der Planung. Jörg Schlüter, der die Grünen im Ausschuss vertritt, erklärt: „Ein moderner Platz in einem Ortszentrum verzichtet in der Platzmitte nicht auf schattenspendende Bäume. Im Sommer wird es im Bereich des geplanten Brunnens und der zum Spielen geeigneten freien Fläche glühend heiß werden.

Es gibt keinen Schatten, aber auch keinen Schutz vor leichtem Regen, den schöne Bäume bieten könnten. Selbst niedrige Hecken, die den Parkraum vom verkehrsfreien Raum abgrenzen, sucht man vergeblich. Und dass man einen Baum fällt, weil er nicht in die Planung passt, ist wenig verständlich. Zusätzlich muss ein Teil des Lieferverkehrs auch noch über diesen eigentlich verkehrsfreien Raum abgewickelt werden. Es gibt wirklich nicht viel, was an der Planung unkritisch ist, eigentlich ist es nur die Wahl des Bodenbelags.“ Jörn Achtelik, Fraktionsvorsitzender der Grünen bemängelt die unzureichende Bürgerbeteiligung im gesamten Verfahren: „Der Bürgermeister verwechselt Eigentümerbeteiligung mit Bürgerbeteiligung“, und er meint damit, dass trotz der im Vorfeld angekündigten breiten Bürgerbeteiligung wohl nur mit den Eigentümern der betroffenen Flächen gesprochen wurde. Jörg Schlüter ergänzt: „Bei jedem Spielplatzbau gibt es ein bis zwei Workshops mit den Anwohnern und den Kindern. Da werden dann die ganzen guten Ideen eingesammelt und soweit wie möglich auch umgesetzt. Beim der, auf Jahrzehnte angelegten Planung des ortsbildprägenden Marktplatzes, unterbleibt dies. Anstatt im Vorfeld einen breiten Konsens zu schaffen, wird jetzt nur noch eine Infoveranstaltung angeboten, die die Planung, wenn überhaupt, nur noch minimal beeinflussen kann. Wir Grünen würden die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Engagement und guten Ideen ernster genommen und frühzeitig in die Planungen einbezogen haben.“

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